März 13, 2012

{Rezension:} Für immer vielleicht / Where rainbows end von Cecelia Ahern


Klappentext: 
Alex und Rosie kennen sich, seit sie fünf Jahre alt sind. Alex muss kurz vor dem Abi mit seinen Eltern von Irland nach Amerika ziehen. Rosie will nachkommen und Hotelmanagement studieren, doch dann wird sie schwanger. Und das nicht von Alex. Sie zieht ihre Tochter allein groß, Alex heiratet eine Amerikanerin. Erst nach Jahren ist er wieder solo - doch inzwischen ist auch Rosie verheiratet ...
In all den Jahren bleiben Alex und Rosie in Kontakt. Nicht nur mit Briefen, auch mit E-Mails, Chatnachrichten, SMS und allem anderen, was man sich heutzutage so schreiben kann. Doch es ist wie verhext: Rosie und Alex sind einfach wie die Königskinder ...

Meine Meinung:
An dieser Stelle möchte ich erst einmal erwähnen, dass ich eigentlich ein begeisterter Leser von Cecelia Ahern bin und mir ihr Buch "P.S. Ich liebe dich" sehr gut gefallen hat, doch an "Für immer vielleicht" gab es einige Dinge, die mich leider störten.


Das Buch ist ausschließlich wiedergegeben worden in Form von Briefen, E-Mails, SMS und Chats, was für mich relativ neu ist und eine schöne Abwechslung zu anderen Romanen bietet. Ich hatte am Anfang einige Probleme damit, da ich erst nach dem Kauf gesehen hatte, in welcher Form der Roman verfasst worden ist und war deshalb ziemlich überrascht von den vielen Briefen. Mann muss sich erst in das Buch einlesen, bevor man sich etwas daran gewöhnt. Trotz dessen finde ich es eine schöne Idee, da sowohl Rosie und Alex, als auch Familienangehörige und Freunde die Möglichkeit hatten zu Wort zu kommen.

Im Allgemeinen, finde ich, dass die komplette Geschichte nicht schön aufgebaut ist. Zum einen durch die viel zu großen Zeitsprüngen, so vergehen einige Lebensabschnitte von Rosie und Alex innerhalb 20 Seiten, andere wiederum ziehen sich endlos in die Länge. So weiß man als Leser nicht so genau, was in der Zwischenzeit passiert und ich persönlich konnte mich auch nicht näher auf die Personen einlassen. Zum anderen konnte Ahern durch die vielen Zeitsprünge auch keinen wirklichen Emotionen aufbauen, im Gegensatz zu anderen von ihr geschriebenen Romanen, was ich sehr schade und etwas langweilig fand. Das Buch beginnt im sehr jungen Alter von Rosie und Alex und endet, wenn beide Hauptprotagonisten schon alt sind. Das lässt mich vorerst vermuten, dass der Leser miterlebt wie die Personen alt werden, sich verändern, sich entwickeln, doch in diesem Punkt wurde ich leider enttäuscht, denn Rosie und Alex altern zwar, entwickeln sich aber kaum!
Auch finde ich die Handlung sehr unathentisch. Meiner Meinung nach gibt es zu viele Missverständnisse und Zufälle, was das Herauszögern der Handlung nur verstärkt und letztendlich ist das Ende kein bisschen überraschend und war für mich vollkommen vorhersehbar.
Die Geschichte an sich ist ganz nett und es gibt doch einige schöne Stellen, die ich gerne noch einmal gelesen habe, was vielleicht auch an Cecelia Aherns Schreibstil liegt, der mir sehr gut gefällt.
Ich habe das Buch zum ersten mal auf Englisch gelesen, welches hauptsächlich wortwörtlich ins Deutsche übersetzt wurde und kann sagen, dass diejenigen, die sich überlegen das Buch auf Englisch zu lesen, nicht zögern sollten. Ich konnte es ziemlich einfach und schnell lesen, obwohl ich bisher nur in der Schule Englisch gelernt habt.

Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass "Für immer vielleicht" zwar eine nette, abwechslungsreiche Unterhaltung bietet, den Leser aber nicht fesselt.


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