Dezember 09, 2013

{Rezension} Das Schicksal ist ein mieser Verräter von John Green

Kurzbeschreibung: „Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod. (via amazon)

Meine Meinung: Dieser Roman stand nun schon seit zahlreichen Wochen auf meiner Wunschliste und vermutlich wurde es genauso zahlreich hier im großen, weiten Internet rezensiert. Aber gut, so scheint es oft zu sein bei mir.. gerade wenn die große Flut an einem solch bejubelten Roman wie eben diesem vorüber gegangen zu scheint, zieht es bei mir ein. Jedenfalls bekam ich 'Das Schicksal ist ein mieser Verräter' von John Green unter anderem mit meinem Halloween-Wichtelpaket (welches ihr einige Beiträge weiter unten findet) geschenkt und freute mich wahnsinnig darüber!


Sowohl das Cover, als auch der Titel gefielen mir schon mal sehr gut und so konnte diese Tatsache ja nur einen superguten Start bedeuten. In der Kurzbeschreibung von amazon (oben) findet ihr bereits kurze Angaben zum Inhalt. Es geht um eine unheilbare Form von Krebs, um noch sehr junge Menschen, ein Paar, welches sich verliebt... aber meiner Meinung nach geht es hier in erster Linie gar nicht um die Handlung, gar nicht um den Krebs an sich und deswegen werde ich hier auch nichts weiter über inhaltliche Aspekte schreiben. Wenn ihr erfahren wollt, was drin steht, dann lest es! Hazel und Augustus reflektieren sehr viel über sich selbst und auch über ihre Umgebung, über Philosophien und literarische Werke, welche ihnen begegnen, aber auch über typisch teenagermäßige Serien wie 'America's Next Top Model'. Dies verleiht dem Roman etwas sehr poetisches, andererseits wirkt es sehr authentisch und ja manchmal auch etwas skurril. John Green schreibt mit großer Ehrlichkeit und einem Sarkasmus, der an keiner Stelle übertrieben oder unangebracht ist und genau das gefiel mir so unschlagbar gut. Ich konnte eigentlich nicht anders als Hazel und Augustus in mein Herz zu schließlich, zusammen mit ihrer Haltung, ihren Gedanken und Gefühlen. Und genau dieser Aspekt stand zumindest bei mir im Vordergrund.

'Das Schicksal ist ein mieser Verräter' von John Green ist definitiv mehr als nur ein Jugendroman, denn ich kann ihn ausnahmslos allen empfehlen! Er ist sowohl für Alt, als auch für Jung geeignet. Das Gefühl, welches ich dabei empfunden habe, ist kaum in Worte zu fassen. Es ist so unglaublich bewegend und herzzerreißend und lässt seine Leser mit einer ganz merkwürdigen Einsamkeit zurück. Auf der Rückseite des Romans ist ein Zitat von Natscha Geier aus dem NDR Kulturjournal gedruckt und ich denke vor allem der letzte Satz ist sehr, sehr passend: „John Green hat uns eines der bewegendsten Liebespaare der Literatur geschenkt. Eines, das man herzlich vermisst, schon vor der letzten Seite." Insgesamt bin ich sehr froh darüber, dieses Buch geschenkt und gelesen zu haben, denn der Roman gehört definitiv zu meinen Jahresfavoriten, das kann ich jetzt schon sagen.


„Manche Unendlichkeiten sind größer als andere Unendlichkeiten"

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