Juni 23, 2014

{Rezension} Obsidian - Schattendunkel von Jennifer L. Armentrout

Klappentext:
Als die siebzehnjährige Katy Swartz vom sonnigen Florida ins graue West Virginia ziehen muss, ist sie alles andere als begeistert. In ihrem winzigen neuen Wohnort kommt sie in den ersten Tagen nicht einmal ins Internet, was für die leidenschaftliche Buchbloggerin eine Katastrophe ist. Nur mit Mühe lässt sie sich dazu überreden, bei ihren Nachbarn zu klingeln, um "neue Freunde" zu finden. Und lernt so den atemberaubend gutaussehenden, aber bodenlos unfreundlichen Daemon Black kennen. Was Katy jedoch nicht weiß, ist, dass genau der Junge, dem sie von nun an am meisten aus dem Weg zu gehen versucht, ihr Schicksal bereits verändert hat… .


Meine Meinung:
Ich habe mich wirklich sehr darüber gefreut, Obsidian als Rezensionsexemplar zugeschickt bekommen zu haben und sowohl Klappentext als auch viele Rezensionen im Internet, über die ich so gestolpert bin, klangen grundsätzlich sehr vielversprechend.
Leider muss ich jedoch sagen, dass mich der Roman und gleichzeitig der erste Band diese Reihe nicht so wirklich mitreißen konnte. Meine Gründe für dieses Fazit sind Folgende:
1: Die Parallelen zu Twilight sind eigentlich unübersehbar. Junges Mädchen zieht in eine verregnete Kleinstadt. Sie ist tollpatschig, schüchtern und sehr hübsch, ist sich letzterem aber nicht bewusst. Das Mädchen verliebt sich in DEN Schönling der Schule, der noch dazu absolut geheimnisvoll ist und sich ihr gegenüber vorerst abweisend und absolut merkwürdig verhält, was ihr sofort zu denken gibt und so weiter und so weiter... . Ich glaube mehr Beispiele brauche ich an dieser Stelle nicht zu geben. Neben diesen, für mich persönlich viel zu vielen Parallelen, hatte ich auch so einige Schwierigkeiten mit den Protagonisten, sodass ich damit auch schon zum nächsten Punkt gelange.
2: Ich hatte wirkliche Schwierigkeiten damit, mich vor allem auf die Hauptcharaktere einzulassen. Katy blieb mir bis zum Schluss einfach viel zu fremd und einfach nicht authentisch genug. Ich konnte ihr Verhalten und ihre Gedanken einfach nie ganz nachvollziehen. Stark gestört hat mich auch ihre Art zu Sprechen. Das was scheinbar clever und frech wirken sollte, machte auf mich eher einen dämlichen, naiven Eindruck und vor allen Dingen ihre ständigen Beleidigungen störten mich teilweise sehr. Sie hat mich den ganzen Roman lang eher genervt als dass sie meine Sympathie geweckt hätte und auch der Aspekt, dass Katy eine Buchbloggerin verkörpert, konnte daran leider nichts ändern. Auch mit den restlichen Charakteren wurde ich leider nicht so richtig warm. Deaman empfand ich trotz seiner atemberaubenden Attraktivität, aufgrund seiner ebenfalls atemberaubenden Arroganz und seiner Art andere Menschen runter zu machen, ähnlich unsympathisch und auch aus seiner Schwester Dee wurde ich nicht so ganz schlau. Sie erinnerte mich die meiste Zeit eher an ein Kleinkind -  naiv, weinerlich und unselbstständig.
3: Der dritte und letzte Störfaktor war für mich der Schreibstil. Ich mag diesen extrem jugendlichen Stil grundsätzlich überhaupt nicht und kann mir wirklich nicht vorstellen, welche jungen Leute in der Realität einen solchen Wortgebrauch besitzen. Auch hier wirkte der Schreibstil eher vulgär als in irgendeiner Weise spritzig und locker.
Natürlich hatte der Roman auch einige positive Aspekte. Die eigentliche Idee bzw. das Geheimnis, das hinter all dem steckte, (ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel verraten) empfinde ich persönlich als durchaus innovativ und spannend und sicherlich gab es einige Passagen, die mich unterhalten konnten.
Trotzdem muss ich schlussendlich sagen, dass mich der Roman im Großen und Ganzen einfach nicht überzeugen konnte.

Der erste Teil dieser Buchreihe Obsidian - Schattendunkel von Jennifer L. Armentrout hat sowohl positive, als auch negative Aspekte und ich kann mir gut vorstellen, dass eventuell jüngere Leserinnen Gefallen finden würden. Mich persönlich konnte das Buch leider nicht packen und auch die Frage, ob ich der Fortsetzung im November 2014 eine Chance gebe, bleibt noch überlegt.

Ich bedanke mich natürlich trotzdem ganz herzlich bei Carlsen für das Zuschicken des Rezensionsexemplar und die nette Zusammenarbeit!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen